Unter dem frühlingshaften Motto „Wochenend und Sonnenschein“ konnte das MQ1881 die zahlreichen Besucher des Konzertes am Sonntag, den 16.06.2024 in der imposanten Kulturkirche begrüßen.

Zusammen mit unserem Musikdirektor Axel Quast, der auch die Moderation übernahm, hatten wir wieder ein abwechslungsreiches, sehr interessantes Programm zusammengestellt. Besonders die Vielfalt der Lieder aus ganz unterschiedlichen Musikrichtungen wie Romantik, Klassik, Operetten und Bergmannsliedern, kam ganz hervorragend beim Publikum an.

Einen ganz besonderen Erfolg feierte unser Überraschungsgast Erik Martin aus Dinslaken, der mit seinen 15 Jahren bereits seiner Geige die schönsten Episoden entlockte, darunter „The secret Garden“, „Moon River“ und „Walzer Nr. 2“. Unser Publikum war jedenfalls total begeistert und hat den Nachwuchskünstler mehrmals mit tosendem Beifall bedacht. Passend zum Lied „Zigeuner spiel uns auf“ begleitete er auch das MännerQuartett 1881 sehr gekonnt auf seiner Geige.

Ganz besondere Unterstützung fanden wir natürlich bei der charmanten Sängerin Viola Michalski, die mit ihrem glasklaren Sopran die Konzertbesucher schon früher einmal begeisterte. Gekonnt intoniert, ließ sie auch gemeinsam mit dem MännerQuartett „wieder die Bäume im Prater erblühen“ und begleitete die Sänger auch einfühlsam beim „Lied der Sehnsucht“. Weiter glänzte sie in ihren Solo Stücken „Ich bin verliebt“ aus der Operette „Schön ist die Welt“, von Franz Lehar, wie auch als „Die Christel von der Post“ aus der Operette „Der Vogelhändler“ von Carl Zeller.

Besonders hervorheben muss man einfach unseren langjährigen und zuverlässigen Begleiter am Flügel, Martin Fratz. Während des gesamten Konzerts ist er konzentriert am Ball und ohne dessen musikalische Rückendeckung und Übersicht wäre gar kein Konzert möglich.

Doch auch die Sänger waren anteilmäßig stark gefordert, denn sie hatten den größten Part zu leisten und haben ihn erfolgreich gemeistert. Da gab es das feuchtfröhliche und zünftige Weinlied „Im Feuerstrom der Reben“ von Johann Strauß und als Gegenpart das getragene aber gewaltige Lied „Trösterin Musik“ von Anton Bruckner, dessen 200. Geburtstag in diesem Jahr gefeiert wird. Ein Höhepunkt war mit Gewissheit der „Chor der Schmiedegesellen“ von Albert Lortzing mit seiner mitreißenden Klangfülle. Genauso anspruchsvoll waren auch die 3 Stücke aus den schwungvollen „Balalaikaklängen“ von Otto Groll, wo unser Solist Fred Reese die Stücke „Herrlicher Baikal“ und „Zigeuner, spiel uns auf“ herausragend musikalisch interpretierte.

Als alte Bergarbeiterstadt durften natürlich nicht die traditionellen Bergmannslieder fehlen und so ging es mit den Kumpels unter Tage mit den Liedern „Schwarzes Gold“, „Der Bergmannsstand sei hoch geehret“ und „Du mein Revier“, dessen Text von unserem 2. Vorsitzenden Rüdiger Kolassa stammt, der auch in seiner Ansprache die Gäste herzlich begrüßte. Da war es natürlich sehr naheliegend, dass wir gemeinsam mit den Besuchern das bekannte „Glück auf der Steiger kommt“ schmetterten, das alle fleißig mitsangen.

Damit näherten wir uns auch dem Ende des Frühjahrskonzertes, dessen Gesamtleitung in den bewährten Händen von Musikdirektor Axel Quast lag, der auch humorvoll durchs Programm führte.
Somit konnten wir uns mit „Auf Wiederseh´n, Sweetheart“ und „Time to say goodbye“ vom Publikum verabschieden, das sich mit stehenden Ovationen bei uns bedankte.

Rolf Zydeck
19.06.2024