Musikalische Vielfalt wurde in Vorberichten versprochen und musikalische Vielfalt wurde geboten:
Das Weihnachtskonzert des MGV Sängerbund Überruhr, welches wie immer in der Überruhrer Stephanuskirche an der Langenberger Straße stattfand, begeisterte rund 300 Gäste. Einmal mehr wurde das Gotteshaus zur Konzerthalle für den Gastgeber. Neben dem MGV und seinem eigenen Mundharmonika-Ensemble sorgten die „Chorgemeinschaft EBO“ und das „Ruhrpottpouri-Ensemble“ und die Solisten des MGV am dritten Adventsonntag für musikalischen Genuss.
Das Konzert begann mit Darbietungen des MGV „Sängerbund“ und passender hätte das Eingangslied zur aktuellen Krisenzeit nicht sein können: Stimmgewaltig präsentierte der MGV Palmers „Tröstet mein Volk“ in der Bearbeitung für 4 Solostimmen und Gesamtchor.
In seinem Grußwort ging der zweite Vorsitzende des MGV, Harald Göbel, kurz auf den Eröffnungstitel ein, welcher dem aktuellen Kriegsgeschehen in der Welt ein wenig Hoffnung entgegen setzen soll. Göbel begrüßte dann neben den vielen Besuchern und Mitwirkenden auch die Ehrengäste, darunter Bezirksbürgermeister Wilhelm Kohlmann.
Weitere Mitwirkende des Weihnachtskonzertes waren das vereinseigene Ensemble „MGV-Harmonisten“. In der außergewöhnlichen Besetzung verschiedener Mundharmonikatypen mit Gitarre, Panflöte und Klavier, präsentierte sich das Ensemble von sanft melodisch abgestimmt bis tiefgründig erheiternd. Dabei kamen Weihnachtslieder unterschiedlicher Länder zur Aufführung. Das Publikum summte begeistert die vorgetragenen Melodien mit.
Das Frauenensemble „Chorgemeinschaft EBO“ konnte mit seiner Liedauswahl ebenfalls beim Publikum punkten, was sich im Vortrag von Dwights „O holy night“ oder Zuckowskis „Mitten in der Nacht“, bei dem Kurt Peters den Solopart übernahm, besonders herausstellen sollte. Begeisterte Zugabe-Rufe waren Beleg dafür.
Wie die Chorgemeinschaft kam nicht weniger stimmgewaltig das Ruhrpottpourie-Ensemble daher. Unter Leitung von Lena Stedron gaben die jungen Sänger*innen ein Repertoire an internationalen Weihnachtsliedern. Auch gelang ihnen dabei ein Abstecher in die Musicalszene mit berührenden Melodien aus „Glöckner von Notre Dame“. Das Publikum forderte lautstark eine Zugabe, welche der Chor dann auch mit „In der Weihnachtsbäckerei“ absolvierte. Im Refrain sangen alle Konzertbesucher mit und klatschten bewegt im Takt dazu.
Höhepunkt des Abends war sicher der musikalische Abschluss des Gemeinschaftschores „Sängerbund“ und EBO mit Kurt Peters als Solist. „Transeamus usque Bethlehem“ – so schallte es in den Kirchraum. Die Orgel wurde von Bernhard Schüth gespielt, welcher zuvor bereits souverän auch die Begleitung der Chöre am Klavier ausgeführt hatte. Das Publikum war restlos begeistert. Norbert Bunse als musikalischer Leiter beider Chöre hatte diese auf den gemeinschaftlichen Gesang bestens vorbereitet.
Harald Göbel dankte in seiner Schlussrede allen Mitwirkenden. Im Namen aller Akteure wünschte er den Besuchern eine gesegnete Weihnacht, Gesundheit und ein frohes neues Jahr.
Insgesamt präsentierte der MGV „Sängerbund“ Überruhr ein musikalisches Fest mit abwechslungsreichen, dabei gefühlvollen, stimmgewaltigen musikalischen Momenten. Mit Hingabe und Leidenschaft für Gesang und Musik wurden die Zuhörer von allen Mitwirkenden auf die besinnliche Zeit und das bevorstehende Weihnachtsfest eingestimmt.
Noch einmal wurde es dann in der Stephanuskirche besonders stimmgewaltig, als alle Mitwirkenden gemeinsam mit dem Publikum einen der Klassiker unter den Weihnachtsliedern anstimmten:
Mit „O du fröhliche“ fand das Konzert des MGV zunächst seinen geplanten Abschluss.
Doch der lautstark geforderten Zugabe hiernach wollte sich der MGV „Sängerbund“ nicht entziehen und stimmte mit Sorgs „Allen Menschen Frieden“ noch einmal ein besonderes Abschiedslied an.
Eines der schönsten Komplimente erhielt der Gastgeber bei Konzertende von mehreren Besuchern: „Jetzt ist Weihnachten“ war die oft gehörte Aussage – dem ist nichts hinzu zu fügen.
Autor: Kurt Peters, MGV