Bis Weihnachten sind es nur noch wenige Tage und um sich in die richtige vorweihnachtliche Stimmung zu bringen, kam das Weihnachtskonzert des MännerQuartett 1881 gerade richtig.
Am Sonntag, den 17.12.2023 öffneten die Sänger die festlichen Tore im Lichthof des Berufskolleg Bottrop.

Im gut gefüllten Festsaal lauschte das Publikum einem ganz besonderen Lied von Otto Groll, was wohl allen voll aus dem Herzen sprach. „Wo Liebe ist wird Frieden sein“ schallte es durch den Raum und strahlte eine Hoffnung aus, die diese unruhige Welt ganz besonders gebrauchen kann.

Den weihnachtlichen Einstieg bescherte das Männerquartett mit dem einfühlsamen Lied von Gerhard Rabe, „Lob den Herrn, meine Seele“. Danach begrüßte der Vorsitzend Paul-Gerhard Horsters das Publikum und die oberen Honoratioren der Stadtverwaltung. Ein Dankeschön bekamen auch die Sponsoren der Sparkasse und der Volksbank, ohne deren Unterstützung solche Konzerte kaum finanziell zu stemmen sind.

Unter der Gesamtleitung von Musikdirektor Axel Quast, der auch diesmal die Moderation übernahm, hatten wir gemeinschaftlich wieder ein ausgewogenes und vielseitiges Programm zusammengestellt. Darin ging es nicht nur um den wünschenswerten Weihnachtsfrieden, sondern auch um Befreiung und Hoffnung von Unterdrückung.

Eine ganz besondere erfrischende Unterstützung bekamen wir vom musikalischen Nachwuchs des Städtischen Kinder- und Jugendchores mit seinem Vokalensemble „Amicanta“ unter der Leitung von Mechthild Gathmann. Ein weiterer Höhepunkt war unüberhörbar der hervorragende Tenor Apostolos Zoidis, der unser Publikum bereits im Frühjahrskonzert begeisterte.

Ein besonderes Lob galt auch unserem unersetzlichen Martin Fratz, in dessen geschickten Händen die Tasten des Flügels lagen, die uns durch das ganze Konzert hindurch bravourös begleiteten.

Das MännerQuartett 1881 hatte natürlich noch zahlreiche weitere musikalische Leckerbissen im Gepäck, wie die herrliche „Christrose“ von Robert Stolz, oder das aufwühlende Lied „Frieden“ von Marius Müller-Westernhagen und ein umfangreiches Potpourri von „Zu Bethlehem geboren“ bis zu „Tochter Zion“. Jedoch ein Höhepunkt war wohl der „Chor der Gefangenen“ von Giuseppe Verdi, wo die stimmgewaltigen Sänger zeigen konnten, was noch klanglich so alles in ihnen steckt.

Ebenso eindrucksvoll gestaltete sich auch das Zusammenspiel von Chor und Tenor, als das Freiheitslied „Sto perigiali“ von Mikis Theodorakis erklang, wo unser griechischer Tenor Apostolos Zoidis ein imposantes „Heimspiel“ hatte. In seinen jungen Jahren hat er schon einiges an Bühnenerfahrung und ist derzeit bei der „Deutschen Oper“ in Düsseldorf engagiert. Aus seinem umfangreichen Repertoire präsentierte er uns Stücke aus „Die Zauberflöte“ und dem Oratorium „Die Schöpfung“. Über sein gewaltiges Stimmvolumen konnte die Zuhörerschaft nur begeistert staunen, als er aus der Operette „Das Land des Lächelns“ von Franz Lehar mit dem Lied „Dein ist mein ganzes Herz“ alle in seinen Bann zogen.

Auch der Kinder- und Jugendchor machte seine Sache richtig gut. Sie erfreuten uns mit dem beliebten „Kalenderlied“ über „Markt und Straßen“ bis hin zum „Weihnachtsmann“. Dann sagen sie uns von „Liebe und Frieden“, dem geheimnisvollen „Sternkind“ und der „Fröhlichen Weihnacht. Insgesamt darf man sagen eine junge bunte Bereicherung und Begeisterung, die bis zum gemeinsamen Abschlusssingen anhielt.

Und so wie das Lied „Weihnachten bin ich zu Haus“ schon ankündigte, wünschte das MännerQuartett 1881 allen ein frohes und friedliches Weihnachtsfest im Kreise der Familien.
Nach diesem gelungenen Auftritt und erfolgreichem Konzert durfte natürlich zum Schluss nicht das gemeinsam mit dem Publikum gesungene Lied „Stille Nacht Heilige Nacht“ fehlen.
Für das stimmungsvolle Weihnachtskonzert bedankte sich ein begeistertes Publikum mit reichlich Applaus und stehenden Ovationen.

 

Autor: Rolf Zydeck