Ein außergewöhnliches Konzert durfte das MännerQuartett 1881 am 17.11.2019 in der Kirchhellener St. Johanneskirche d. T. mitgestalten.
Eingeladen hatte uns die Kirchhellener Blasmusik, mit der wir bereits im letzten Jahr schon einmal ein sehr erfolgreiches Konzert durchführten. Wegen der überwältigenden positiven Resonanz waren wir natürlich sehr gerne bereit, die gute Kooperation weiter fortzuführen.
Für die Sänger des MännerQuartetts war es bereits der zweite Auftritt an diesem Tag, denn bereit am Vormittag wurden sie bei der Gedenkfeier zum Volkstrauertag am Ehrenmal gefordert. Doch das war nicht die einzige erschwerte Bedingung, denn durch die Erkrankung unseres Musikdirektors Axel Quast übernahm Chorleiter Michael Meuers kurzfristig das Dirigat.
Es ist ja auch keine Selbstverständlichkeit, dass ein Männerchor und ein Blasorchester problemlos harmonieren. Doch was die zwei unterschiedlichen Musikrichtungen da ablieferten, war schon echt bewundernswert.
Die Eröffnung machte das Kirchhellener Blasmusikorchester unter der Leitung von Uwe Krause mit einem gewaltigen Auftakt. Aus der Ouvertüre von Georg Friederich Händel brachten sie die „Feuerwerksmusik“, die es auch wirklich in sich hatte und später mit weiteren schmissigen Stücken ergänzt wurde.
Danach ließen die Sänger ihre kräftigen Stimmen erklingen und boten mit dem „Morgenrot“ von Robert Pracht und „Über den Wolken“ von Reinhard Mey einen musikalischen Regenbogen der bis zum Horizont reichte. Den Höhepunkt allerdings gestaltete das MännerQuartett 1881 mit „Schau was Liebe ändern kann“ von Andrew Lloyd Webber, wo die zarten Pianostellen die herrliche Akustik in den Kirchengewölben besonders klangvoll hervorhoben.
Nicht weniger gut kamen dann auch die schwungvollen Stücke an, die wir gemeinsam mit dem Bläserorchester darboten. Das war der „Fliegermarsch“ und „Klänge der Freude“, wo unser leidenschaftliches Publikum so richtig mitgehen konnte. Da durfte natürlich auch nicht das inzwischen bekannte „Bottrop-Lied“ fehlen, dessen Text aus der Feder unseres Sängers Rüdiger Kolassa stammt und dem100 jährigen Stadtjubiläum gewidmet ist.
Zusammenfassend darf man sagen, dass die instrumentale Darbietung und die sängerische Leistung ein glänzendes Klangbild erzeugten, das sich hervorragend ergänzte. Dies wurde uns auch mehrfach von begeisterten Zuhörern und sogar von unseren kritischen Sängerfrauen bescheinigt.
Also ein echt gelungener Einstand, der schon einmal einem Vorgeschmack auf das anstehende Weihnachtskonzert vermitteln konnte.
Rolf Zydeck
Männerquartett 1881 Bottrop,
1. Schriftführer