Mit dem diesjährigen Neujahrs-Empfang im sehr gut gefüllten Festsaal der Fürstin Franziska Christine-Stiftung in Essen-Steele eröffnete der Essener Sängerkreis sein Festjahr zum 90-jährigen Bestehen.

Zwei Essener Chöre sorgten zur Eröffnung, zwischen den Festreden und im Verlauf des Vormittags mit ihren Vorträgen meisterhaft für die Unterhaltung der Gäste („Nova Cantica“, Meisterchor im CVNRW, und „Vielhomonie“). Die Vorträge waren wahrlich hörens- und sehenswert, alle Gäste waren sehr beeindruckt und begeistert.

Vocalensemble Nova Cantica Essen

Der Sängerkreis-Vorsitzende Klaus Springenberg begrüßte alle Anwesenden und ganz besonders alle Ehrengäste, die der Einladung gefolgt waren.  Natürlich gehörten dazu, wie seit vielen Jahren, aus der Politik der Bürgermeister Franz-Josef Britz und Hans Aring,  genauso wie  Hans-Wilhelm Heidrich, Direktor der FFC-Stiftung. Zum ersten Mal dabei waren Herr Prof. Gramke und seine Gattin, Frau Zywietz-Godland und Herr Godland, Chorleiter des Jungen Chores NRW (ehem. Landes-Jugendchor),  und Frau Karin Hoffmann, Vorsitzende des SK Wattenscheid.

Die diesjährige Festrede von Klaus Springenberg stand unter dem Motto „90 Jahre Chorgeschichte im Essener Sängerkreis“. Dazu las er Worte aus den vorhandenen Archivunterlagen des Essener Sängerbundes (später Sängerkreis) vor und berichtete über die Entwicklung des Chorgesanges in Essen. Derzeit sind 52 Chöre Mitglied im Essener Sängerkreis.

Herr Bürgermeister Britz überbrachte anschließend ein Grußwort von Herrn Oberbürgermeister Kufen und alle guten Wünsche für das Jahr 2020. Er hob das 90-jährige Bestehen des ES als ein besonderes Jubiläum hervor. In allen Stadtteilen seien Menschen unterwegs, die sich ehrenamtlich für Kulturarbeit einsetzten, diesen gebühre ein Dank für alle Aktivitäten. Mit Blick auf das in diesem Jahr ebenfalls stattfindende Jubiläum „10 Jahre Kultur-Hauptstadt Essen“ berichtet er über seine eigenen Erlebnisse. „2010 war ein tolles Jahr für alle Menschen, die Chöre haben einen wichtigen Teil dazu beigetragen. Der Chorgesang wurde und wird von Ihnen zu den Menschen getragen.“ Wörtlich sagte er außerdem: „Singen macht glücklich. Die Sängerinnen und Sänger strahlen von innen nach außen, und das strahlt vom Publikum zurück. Singen macht selbstbewusst und sicher. Machen Sie im nächsten Jahrzehnt weiter so!“

Vielhomonie – erster schwuler Chor im Ruhrgebiet

In seiner Festrede bedankte sich Herr Prof. Gramke für die Einladung. Er sei froh und dankbar, diese angenommen zu haben. In all` den Jahren hätte er noch keine Veranstaltung erlebt, die solche authentischen und inhaltsvollen Ansprachen gehabt hätte.

Das Ehepaar Godland sagte dann in einer kurzen Ansprache:  „Was wären wir alle ohne Sie, die unsere Arbeit in so vielfältiger Art und Weise durch Ihre Arbeit unterstützen. Diese Zuverlässigkeit und Arbeitsbereitschaft der früheren Generationen wäre auch für die heutigen Generationen sehr wünschenswert. Jahrelange Chorarbeit macht Team-Player aus den Menschen!“

Den offiziellen Teil der Veranstaltung beendet der Chor „Vielhomonie“ mit einer tollen Choreographie des Steigerliedes.

Allen Mitwirkenden und Helfern sei herzlich gedankt.

Astrid Hinzke, Pressereferentin ES